080090 (Gruppe 1) VO STEOP: B110 Einführung in die Europäische Ethnologie 


080090 (Gruppe 1) VO STEOP: B110 Einführung in die Europäische Ethnologie

Vortragende: Löffler, Klara


Hilfestellung zum Lesen der Zusammenfassung:


  • Auf den folgenden Seiten sind alle prüfungsrelevante Begriffe, die den Vorlesungen entnehmbar sind,  erläutert.
  • Der Verlust des Komforts, der geboten wäre, wären die Begriffe in exakter Reihenfolge, in der sie in der VO erscheinen, aufgelistet, durch die neue Sortierung der Begriffe, kann hoffentlich durch eine übersichtliche Anordnung wett gemacht werden.
  • Zur schnelleren Zurechtfindung dient das Inhaltsverzeichnis am Anfang der Zusammenfassung aller Einheiten.

Zusammenfassung


Inhalt













































 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


 
 Wo: deutschsprachige Länder

1.     Wann: 18. Jahrhundert


1.1  Fachgeschichte: Materielle Forschung 

2.     Wann: 19. Jahrhundert


2.1  Anschauungen: 
2.1.1        Nationalisierung zunehmend ( -> G1)
2.1.2        Gleichzeitigkeit Industrialisierung + Zeit-Zurückdrehen
2.1.3        Aufklärerische + Romantische Ideen
2.2  Geschichtliches: 

2.2.1        Politische Restauration Herrschaftshäuser (nach Revolution 1848) (Einfluss D auf Vielvölkerstaat Ö)


2.3  Fachgeschichte (Romantik, 1.Hälfte):

2.3.1        Fachetablierung/Volkskunde = Wissenschaft

2.3.1.1    Essaysammlungen

2.3.1.2    Vorträge mit viel Publikum

2.3.1.3    Volkskundler = Figur des öffentlichen Lebens (Staatskundler)

2.3.1.4    historische Vereine

2.3.1.5    wandernde Volkskundler (Mythos)

2.3.2        Archaik (Sammeln Relikte + Beweisen)

2.3.2.1    Grundschichten

2.3.2.2    Märchenstrukturen

2.3.2.3    deutsche Texte (gegen Klassik (Oberschichten))

2.3.2.4    ganz Deutschland typisch (obwohl regional zuordenbar)

2.3.2.5    Frage nach korrektem Sammeln + Forschen (Empirie: Befragung Einzelpersonen (z.B. Märchenerzählersemiprofessionelle Forschung (Gewährsmänner)); regionale Forschung)

2.3.3        aktive Veränderung (meist pädagogisch (nationale Volkspädagogik) (bürgerliche Moral/nicht aggressiv))

2.3.4        Sprachliches Schwerpunkt (Sprache niedere-, Schrift hohe Kunst (in Realität ineinandergreifend))

2.3.5        Politisierte Volkskunde /Nationalisierung auf mehreren Ebenen

2.3.5.1     Nutzung gemeinsamer Ursprung -> Begründung Nation (Inklusion und Exklusion)

2.3.5.2    Aggressiv (Jahn, Rezeption 20-30 Jahre später)

2.3.5.2.1          Volkstum = Deutschtum (archaische Zeit)

2.3.5.2.2          tiefgehende Kultur (Frankreich= zivilisiert, oberflächlich) in Formen lang bestehend

2.3.5.2.3          selektiver Zugriff (bewusste Auswahl)  


2.3.6.1    Familie = Grundeinheit Volkskörper

2.3.6.2    4 S = Stamm, Sitte, Sprache, Siedlung

2.3.6.3    lebensvolle Gesamtidee Nation = homogener Organismus

2.3.6.4    Fokus Bauerntum/Engführung volkskundlicher Blick/Mythologisierung/Projektion

2.3.6.4.1          homogenes Ganzes (nicht mehr in Stadt zu finden) = Gemeinschaft (Gegensatz Gesellschaft)

2.3.6.4.2          Struktur + Alltag (aus archaischer Zeit)

2.3.6.4.3          Exkurs: Gegenbewegung Sozialismus (Dynamik fragmentierende Gesellschaft)

3.     Wann: 19. Jahrhundert, 2. Hälfte


3.1  Fachgeschichte: (Ö)
3.1.1         Universitäten tragen zu Nationalisierung bei 
3.1.1.1    großdeutsche Ambitionen (Anlehnung Fächer an D)
3.1.1.2    Loyalität zu Habsburgern (Herrscherhaus indiziert Bestandsaufnahmen, politische Histographie, Mythologisierung Tirols etc.)
3.1.1.3    D bereits starke nationalistische Prägung
3.1.2         Philologie (Sammlung mündlicher Regeln (Dörfer))
3.1.3         Materielle Interessen = noch vorhanden
3.1.4           Ethnographische Ambitionen (eher außerhalb Universität) (ethnographische Bestandsaufnahmen Auftrag der Habsburger) 
 

4.     Wann: Beginn 20. Jahrhundert


4.1  Fachgeschichte



4.1.1.1    Autorität Wissenschaftler; Ausführung Vereine (Zentralisierung)

4.1.1.2    Museumswesen (Ausstellung archaischer Reliktsammlung (einwirken auf Stadt))

4.1.1.3    Suche ideelle + materielle Relikte einer Geschichte (in kulturellen Überlieferung Bauern nicht auffindbar)

4.1.1.4    Nationalisierung/ Volkskunde = nationale Wissenschaft (politische Instrumentalisierung)

4.1.1.4.1          Erforschung Deutschsein

4.1.1.4.2          Texte im wissenschaftlichen/politischen Exkurs beachtet

4.1.1.4.3          Volk = organische, gottgewollte, natürliche Verbindung ( nicht historisch gewachsen)

4.1.1.4.4          Stamm- + Rassenkunde

4.1.1.4.5          Ausblendung sich differenzierende Gesellschaft + Gemeinschaftssuche im Bauerntum (Romantisierung)


4.1.2.1    neue Gesellschaftstheorien (andere Fächern) (neues Handlungsprogramm, immer etwas unbeachtet)
4.1.2.2    ethnologische Richtung 
4.1.2.3    Kontaktknüpfung zu anderen Wissenschaften
4.1.2.4    Bemühungen Etablierung Universitäten 
4.1.2.5    kein Ausschluss nicht-universitärer Vereine (Dilettanten)
4.1.2.6     internationale Bekanntmachung des Fachs
4.1.2.7    Formen der Dekonstruktionen  gegen mythologische Schulen (19.Jh.) + Einengung Themen (Weitung Gebiete)
4.1.2.8    Gründung der Zeitschrift für VK (Ö)
4.1.2.9    (sprachliche) Überlieferungen sozialhistorischer Kontext behandelt
 

5.     Wann: Weimarer Republik


5.1  Fachgeschichte


5.1.1         Grundlinien bleiben erhalten 
5.1.1.1    Gemeinschaft (ideal) versus Gesellschaft
5.1.1.2    Hochkultur versus Volkskultur (elitäre Deutung) 
5.1.1.3    populare Form 
5.1.1.4    Fach unter Dach Philologie
5.1.1.5    Mythologisierung
5.1.1.6    Relikte
5.1.1.7    Blick von oben
5.1.2         Neues in ihrer Tradition 
5.1.2.1    gesunkenes Kulturgut
5.1.2.2    Kulturpolitische Hilfswissenschaft/ Politischer Auftrag
5.1.2.2.1            deutschnationale Ausrichtung/deutsches Mitteleuropa/Deutsches Reich (Anschluss)
5.1.2.2.2            Reiz des Überblicks/(geopolitischer) Atlas der deutschen Volkskunde
5.1.2.2.2.1       lebendige Überlieferung 
5.1.2.2.2.2      Bestandsaufnahen 
5.1.2.2.2.3      spezifische Ausschnitte
5.1.2.2.2.4      regionale + nationalen Vorzeichen
5.1.2.2.2.5      Ausrichtung auf Relikte (archaische Zeiten) 
5.1.2.2.2.6      Ausführung Laien + professionelle Sammler 
5.1.2.2.2.7      Kartographie  
5.1.2.2.2.8      politische Intention
5.1.2.2.2.9      Merkmale im bestimmten Raum festgelegt + angebliche Traditionen erfasst (typisch Deutsche) 
5.1.2.2.2.10   Ausblendung moderne Sprachen + Breite  Phänomene
5.1.2.2.2.11   Idee eines Volks ohne Raum
5.1.2.2.3            Große Chancen für Fach/ Einflussgewinn (Atlasunternehmen gutbezahlte Stellen) 
5.1.2.2.4            wichtig für NS Ideologie (Argumentationen dieser vorangehend (germanisches Kulturgut, Ahnenerbe); Vorantreiben Atlasunternehmens (für Einigung Ö+D))
5.1.3         Neues 2 (zu wenig programmatische Texte für Gegenreaktion)
5.1.3.1    weites Fachverständnis
5.1.3.2    genauere empirische Arbeit 
5.1.3.3    Blick auf historische Prozesse 
5.1.3.4    Öffnung Gemeinschaftsbegriff (empirischer Blick weg von homogener, idyllischer Dörfer)
5.1.3.5    Untersuchung bäuerliche Gemeinschaft in städtischer Gesellschaft (Schwerpunkt problematisch)
5.1.3.6    Erzählforschung: Erzählen als sozialer Prozess differenziert betrachtet (differenzierteres Aufzeigen realer Situationen)
5.1.3.7    Versuch Etablierung religiöse Volkskunde 

6.     Wann: Nationalsozialismus


6.1            Fachgeschichte


6.1.1         NS klar zuordenbar = Ausnahmeerscheinungen  
6.1.1.1              Rassistisch + Stammesgedanken
6.1.1.2              große/rapide Aufstiegschancen
6.1.1.3              Antreiber des Atlasunternehmens
6.1.2         Nicht deutlich zuordenbar = Einige (ambivalent)
6.1.2.1              teilweise auch nach dem 2.WK bedeutend
6.1.2.2              Weitung des Fachs
6.1.2.3              nationalpolitische Prägung
6.1.3         Aktiver Widerstand = kleine Gruppen 
6.1.3.1              oft KZ inhaftiert/ums Leben gekommen;  manchmal untergetaucht
6.1.3.2              Erwachsenenbildungsinteresse
6.1.3.3              Religiös
6.1.3.4              Schreiben im kleinen Format
6.1.4         VK positives Material hauptsächlich + Pflege typisch Deutsches (ästhetische Muster + Bilder zu Sitte + Brauch/Tradition + harmloser Anleitungen (nicht bewusst NS Texte)))
 

7.     Wann: nach 1945 - heute


7.1  Fachgeschichte


 
7.1.1         Alte Linien
7.1.1.1    Atlasarbeit 
7.1.1.2    Nationalisierung/ Abgrenzung (behauptete Unterschiede + Wir-Identität)
7.1.1.3    Ausgrenzung/Politiken der Differenz (bis heute präsent (besonders bei extrem ausdifferenzierten Gesellschaften))
7.1.1.3.1          Rassegedanke 
7.1.1.3.1.1      ethnische Säuberung = Absicherung
7.1.1.3.1.2      a-historische Behauptungen (Abstammungs- + Territorialgemeinschaften) 
7.1.1.4    Ideologisierung
7.1.1.5    Homogenisierungstendenz (Gemeinschaft: Dorfstrukturen in Stadt etc.) und Beschäftigung mit all jenem, das in spezifischen Ordnungen vonstatten geht)
7.1.1.6    Blick auf sprachliche Überlieferungen (DDR Arbeiter-, Volkslieder) 
7.1.1.7    Relikte (DDR)
7.1.1.8    verengter Blick (DDR)
7.1.1.9    Aufbau neues kulturelles Erbe
7.1.1.9.1          (DDR politische Legitimierung neues Deutschlands (anstatt NS)/ wertvolle Ergänzung) 
7.1.1.9.2          (Ö Fach zur politischen Festigung 2. Republik (Nationalisierung (Abgrenzung gegen D/Erschaffung Gegenbild (Weichzeichnung)))
7.1.1.10 keine Infragestellung Rolle Volkskundler (DDR im Gegensatz zu WD)
7.1.2         Neue Entwicklungen 
7.1.2.1    thematische Öffnung (nicht nur sprachlich oder materiell) Themen
7.1.2.1.1          Gegenwartsinteresse 
7.1.2.1.1.1      Gegenwartsphänomene 
7.1.2.1.1.2      Anteilnahme Fach an diesen
7.1.2.1.2          Materielles/Sachkulturforschung
7.1.2.1.2.1      Einfluss von Dingen auf Alltagswelt 
7.1.2.1.2.2      Weiterentwicklung im musealen Bereich
7.1.2.1.3          Erzählforschung
7.1.2.1.3.1      sprachliche Überlieferungen in VK
7.1.2.1.3.2      Erzählen + Entwicklung der Erzählweise im Alltag (nicht nur geschlossene literarische Formen)
7.1.2.1.3.3      Wie Geschichte (in welcher Kultur) erzählt + was ausgeblendet
7.1.2.1.4          Alltagsforschung
7.1.2.1.4.1      neue Standortbestimmung hin zu Erforschung Volksleben weg von Volkskultur 
7.1.2.1.4.2      Annäherung zu Alltagsgeschichte industrialisierender Moderne 
7.1.2.1.4.3      wichtigen Ansätze für Alltagsforschung (DDR) (Erweiterung hin zur Alltagsgeschichte) jedoch politische Aufsicht
7.1.2.1.4.4      breite Alltagsperspektive (Ästhetik neben Funktion)
7.1.2.1.4.5      Untersuchung von Kontinuität und Wandel 
7.1.2.1.4.5.1.          Beobachtung (habitualisierter) Routinen/ Praktiken (Brauch, Fest, Tradition) ( Stabilität, Beständigkeit) 
7.1.2.1.4.5.1.1       Wann wird erlernt/standardisiert?
7.1.2.1.4.5.1.2       Wie sieht das Lernen von Kindern und Erwachsenen aus? 
7.1.2.1.4.5.1.3       Wie wird Stabilität gemacht? 
7.1.2.1.4.5.1.4       Wo werden Kontinuitätslinien/verfälschte Bilder von wem hergestellt?
7.1.2.1.4.5.1.5       Was sind besondere Punkte im Alltag/Jahreslauf?
7.1.2.1.4.5.2           Beobachtung Wandel 
7.1.2.1.4.5.2.1       Wie vollziehen sich Veränderungen in Wissensüberlieferungen?
7.1.2.1.5          Erwachsenenbildung
7.1.2.1.6          neue Fragen (heute)
7.1.2.1.6.1      Wen beachten wir nicht/ nicht mehr? 
7.1.2.1.6.2      Welche Geschichte wurde von wem bereits erforscht/von einer Gruppe abstrahiert?
7.1.2.1.7          Medien
7.1.2.1.7.1      Geschichten/Gesichter hinter Medien(-gebrauch)
7.1.2.1.7.2      egal welche Ebene der Alltagspraktiken
7.1.2.1.7.3      ständige Weiterentwicklung (sowie sich der Alltag entwickelt -> Alltagsnähe) 
7.1.2.1.7.4      Verfahren aus Sozialwissenschaft
7.1.2.1.8          differenzierte Kollektivbeobachtung (weg von Geschichte von unten/der einfachen Leute)
7.1.2.1.9          Funktionales (Veränderungen dessen) (volkskultureller, sicher verändernde Formen)
7.1.2.1.10       Folklorismus Kritik (Tourismusinszenierung (original, natürlich, Wer spricht, Kritik an Kommerzialisierung)) -> Kritik an Folklorismus Kritik
7.1.2.1.11       Heimatbegriff (Diskussion Anwendung im Fach)
7.1.2.1.12       Migration
7.1.2.1.13       Ethnizität 
7.1.2.1.11.1. homogen vorausgesetztes Ganzes (früher)
7.1.2.1.11.2. Prozess der Ethnizierung  (heute wissenschaftlich)
7.1.2.1.14       Identität
7.1.2.1.14.1   MA Wechsel zwischen Rollen (geschlossene Identitäten) wird im Alltag präsenter (hoher Selbstanspruch)
7.1.2.1.14.2   ab 18.Jh. Ideologie einer in sich ruhenden Identität (Ordnung + Sicherheit; Abgrenzungsinteresse) 
7.1.2.1.14.3   heute 
7.1.2.1.14.3.1        hoher Anspruch an eine Identität (einheitliche(s) Individuum, Leit-)Kultur etc.) (Realität: unterschiedliche Rollen (Identitäten))
7.1.2.1.14.3.2        Selbstoptimierung
7.1.2.1.14.3.3        Identitätskrise + -verluste (Auswirkungen (z. B. auf Politik))
7.1.2.1.14.3.4        Kreativität zur Individualisierung (anders als Einheitlichkeit 19.Jh.)
7.1.2.1.15       kulturökologische Verknüpfungen (ökologische Rationalität + deren politische Bedeutung)
7.1.2.1.16       Sinnthematik (viel bearbeitetes Thema der Gesellschaft) (Wirklichkeits- + Wahrheitskonstante)
7.1.2.1.17       fachkritische Untersuchung (differenzierte Betrachtung der Fachrolle) 
7.1.2.1.17.1   Weshalb politisiert?
7.1.2.1.17.2   Was unreflektiert vom Forscher weitergegeben? (Brauchbücher = Werke der Standardisierung, Beiträge zum Muttertag etc.)
7.1.2.1.17.3   Produktion von Geschichte (Geschichtslosigkeit/Geschichtsmächtigkeit)
7.1.2.2    Forschungsweise
7.1.2.2.1          Quellenkritik/Quellenuntersuchung (Herkunftsgeschichte von Quellen)
7.1.2.2.1.1      Archivalien als sozial-historische Produkte 
7.1.2.2.1.2      Archivarbeit 
7.1.2.2.1.3      sozialen Interaktionen 
7.1.2.2.1.4      Gedächtnisspeicher nicht nur Sammlungen (Produkte von Aussortieren und Nichtbeachtens (auch unbewusst) -> Vorbehalte, Lücken, Zeitpunkte, Richtlinien in Archiv) 
7.1.2.2.2          Gesellschaftsmodelle (Versuch Differenzierung zu fassen)
7.1.2.2.2.1      Schicht, Milieu, Szene, Klasse = bis heute Anhaltspunkte Vertikale
7.1.2.2.2.2      Geschlecht, Alter, Behinderung, Ethnisierung  horizontales Erfassen (Intersektionalität)
7.1.2.2.2.3      Frage: Welche Bedeutung hat welche Kategorie in welchem politischen/sozialen Gefüge? 
7.1.2.2.2.4      Beachtung aller Kategorien (nicht nur Frauenforschung -> Feldöffnung)
7.1.2.2.2.4.1           große (auch methodische) Bedeutung Frauen- + Geschlechterforschung intensiv betrieben wird (Infragestellung Geschlechterkonstruktion)
7.1.2.2.2.4.2           Alter- + Generationslage Bedeutung für soziale Ungleichheit (Kritik an Generationsbegriff) (erst seit 5 Jahren untersucht)
7.1.2.2.2.4.3           Pathologisierung Behinderung = Kategorie
7.1.2.2.3          Empirie (fortschrittliche Formen) (-heute)
7.1.2.2.3.1      mikrologisch (kleine Alltagsausschnitte, evtl. Fallbeispiele, regionale Themen)
7.1.2.2.3.2      Blick auf (in jeder Gruppe bestehende) soziale Differenzierung (nicht nur Bauerntum)
7.1.2.2.3.3      Fach Historisierung bedeutend (früher fehlende Quellenkritik bei Beobachtung + unreflektiertes Fragen) 
7.1.2.2.3.4      Interview populärstes Verfahren 
7.1.2.2.3.4.1           Akteur-Befragung (Funktion Dingen, Bräuchen etc.)
7.1.2.2.3.4.2           offene Formen (Fragen entwickelt, nicht streng festgehalten, Erzähllinien nachverfolgen, flexibel Fragestellungen modifizieren, erkennen, was Interviewter preis geben möchte)
7.1.2.2.3.4.3           qualitativ = empirischer Zugang (kritisierte fehlende Repräsentativität)
7.1.2.2.3.4.4           aus Sozialwissenschaften?
7.1.2.2.3.4.5           Subjektivität beide Seiten ernstgenommen (Wechselbeziehung)
7.1.2.2.3.4.6           (Manchmal) Verwendung quantitativer Daten bei qualitativer Forschung/quantitative Forschung Repräsentativität kritisiert (Erkennung Bedingungen + Abhängigkeiten)
7.1.2.2.3.5      teilnehmende Beobachtung (nicht registriert beobachten = unmöglich)
7.1.2.2.3.6      Gruppendiskussionen (schwierige, viel diskutierte Transkription)
7.1.2.2.3.7      neue experimentelle, modifizierte Formen (z.B. Ethnographie als Methodik im Kunstbereich)j.
7.1.2.2.3.8      Weiterentwicklung Methodenrepertoire -> Sinnverstehen (nicht Sinnerklären) 
7.1.2.1.3          starke Kritik von außen
7.1.2.1.4          Aufnahme unbelastete Denkmodelle aus anderen Ländern/ Fächern (kulturanthropologische Ansätze) (Fachpluralismus)
7.1.2.1.5          autoethnologische (soziologische) Arbeitsweise
7.1.2.1.6          Revision mythologischer Auffassung 
7.1.2.1.6.1      keine Suche archaische Relikte
7.1.2.1.6.2      weg von Betrachtung Phänomene in langen Kontinuitätslinien
7.1.2.1.7          Kontextualisierung (Beachtung Rahmenbedingungen) (sozial, zeitlich, räumlich) (-heute)
7.1.2.1.7.1      sozialer Kontext
7.1.2.1.7.1.1     Differenzierung (z.B. Klassen)
7.1.2.1.7.1.2     prozessorientierte Traditions- + Innovationsuntersuchung (Wechselwirkung Tradition +Innovation) 
7.1.2.1.7.1.3     ökonomische Rolle von Festivitäten
7.1.2.1.7.1.4     Veränderungen
7.1.2.1.7.1.5     prozessorientierte Fragen: wer spielt wichtige Rollen bei Prozessen? (pädagogisch einwirkende)Vermittlerpersönlichkeiten, -gruppen von Tradition + Innovation (Status zum Einfluss genutzt) (Rolle Volkskundler)
7.1.2.1.7.2      zeitlicher Kontext
7.1.2.1.7.2.1     Historisierung/historische Linien/(Gegenwarts-)Phänomene historisch betrachtet (historische Dimension von Alltagsgegenständen)
7.1.2.1.7.2.2     Geschichte als Prozess
7.1.2.1.7.2.3     Arbeit historische Archivalien
7.1.2.1.7.2.4     neben großen historischen Entwicklungen auch bibliographische Linien 
7.1.2.1.7.3      rechtlicher Kontext
7.1.2.1.7.4      räumlicher Kontext
7.1.2.1.7.4.1     früher 
7.1.2.1.7.4.1.1       angewandter Raumbegriff
7.1.2.1.7.4.1.2       Kulturbegriff lange über Raum definiert (Zusammenschluss von Räumen)
7.1.2.1.7.4.1.3       Behauptung von Statik
7.1.2.1.7.4.1.4       Raum als Behälter/Ort
7.1.2.1.7.4.2     Frage nach Raum nach 2. WK erst zurückgedrängt 
7.1.2.1.7.4.3     Einbeziehung der räumlichen Dimension/Kategorie Raum in die Volkskunde verschiedene Raumbegriffe
7.1.2.1.7.4.3.1       Raumorientierungsmodell 
7.1.2.1.7.4.3.2       Raum als Alltagsdimension, in der die Zeit gelesen wird
7.1.2.1.7.4.3.3       Raum in Gesellschaftsdimension
7.1.2.1.7.4.3.4       Raum als relationaler Orientierungsraum 
7.1.2.1.7.4.3.5       Relation zwischen Räumen
7.1.2.1.7.4.3.6       Transiträume (Raum + Nichtraum)
7.1.2.1.8          Gruppenarbeit
7.1.2.1.9          In Forschung gemeinsam mit Menschen (statt außenstehend)
7.1.2.1.10       Frauen- + Geschlechterforschung (neue Blickwinkel (weg von Mainstream Perspektive) in Forschung)
7.1.2.1.11       keine Verallgemeinerungen + Typologien
7.1.3        Museums- + Institutsentwicklung 
7.1.3.1 Museum für Völkerkunde (Ö)
7.1.3.2 1954 wieder Lehrveranstaltungen, 1965 wieder Institut gegründet (Ö)

7.1.3.3     Zusammenarbeit Heimatverbände (Ö) Engagement für Verbandsstruktur

7.1.3.4     museale Perspektivveränderung (Beschäftigung mit Alltagsdimension (anstatt große historische Persönlichkeiten)

7.1.4        neue Kulturarbeit
7.1.5        Facheigenständigkeit (hin zu(sozialwissenschaftlich + historisch orientierte empirische Kulturwissenschaften (Ethnologie)
7.1.6        Formales (neue Formen der Publikationen, Verwendung Medien)
7.1.7        Lehrpraxis (auf Veränderungen reagierend) 
 

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