Buchreferat Trümmersommer


 
 

               
                   Ein Trümmersommer – Karl Kordon
Autor    
      Geb. 1943 in Berlin
      Kinder- und Jugendheime
      Studierte Volkswirtschaft
      Arbeitete als Exportkaufmann
      Seit 1980: freiberuflicher Schriftsteller
Inhalt
        Es ist Sommer 1947 und Berlin liegt noch in Trümmern. Die Mütter kämpfen um das Überleben ihrer    
        Familien und mittendrin erleben Pit, Eule und Fred ihre Kindheit bzw. Jugend. Diese ist geprägt von  
        Hamsterfahrten, der Suche nach etwas Essbarem und der Hoffnung nach einem besseren Leben. Die
        Jungen spielen in den Trümmern, erleben Abenteuer und Freundschaft.  
 
 

   Wichtige Personen

Pit (12)  blondes Haar, blasse Haut, hilfsbereit, einfühlsam, nachdenklich

Brüder Fred & Eule (17, 13)  braunes Haar, dunkle Augen, blasses, schmales Gesicht,

                                                      Fred: dickköpfig, frech, Einzelgänger / Eule: ruhig

 

Shonny (12) Sommersprossen, unterwürfig, angepasst

Spatz (12)   klein und zierlich, schüchtern, beliebt, ängstlich, zurückhaltend

Ballo (15)dunkles Haar, getönte Haut, überzeugter Anhänger der NS – Ideologie,

                    „harte Schale, weicher Kern“

 

 

     Form - Sprache – Stilmittel

 

      Roman, auf wahren Begebenheiten beruhend

      Auktoriale Erzählperspektive

      Nüchterne Sprache

      Direkter Einstieg

      Offenes Ende

      41 Kapitel

      200 Seiten





BIOGRAFIE

Leben

Klaus Kordon wurde 1943 in Berlin geboren. Sein Vater fiel im zweiten Weltkrieg. Nachdem seine Mutter 1956 starb, wuchs er in Kinder- und Jugendheimen auf und verdiente sein Geld mit verschiedenen Tätigkeiten, z.B. Transportarbeiter. An der Abendschule holte er das Abitur nach und studierte Volkswirtschaft. Als Exportkaufmann führten Klaus Kordon zahlreiche Reisen nach Afrika, Australien, Südamerika und Asien, insbesondere nach Indien. Nach einjähriger politischer Haft, wegen eines missglückten Fluchtversuches aus der DDR, schaffte er 1973 die Flucht  in die Bundesrepublik und lebte mit seiner Frau und den beiden Kindern zunächst in der Nähe von Frankfurt/Main. Seit 1980 ist er freiberuflicher Schriftsteller. Heute lebt er mit seiner Frau wieder in Berlin. In seinem hellen, übersichtlichen Arbeitszimmer steht kein Computer, denn Klaus Kordon schreibt alle seine Manuskripte mit der Hand.

Themen

Besonders intensiv hat Klaus Kordon sich mit der politischen deutschen Geschichte und Zeitgeschichte beschäftigt, wie sie einfache Menschen, Kinder und Jugendliche erlebt haben. Klaus Kordon sagt von sich, er schreibe nur über Themen, die ihn wirklich interessieren. Er besitzt die Fähigkeit, politisches Geschehen der Vergangenheit anschaulich, packend und authentisch zu erzählen. In allen seinen Büchern geht es ihm darum, Verständnis zu wecken für das Fremde und für gesellschaftlich Benachteiligte. Weitere wichtige Themen seiner Bücher sind Freundschaft, Liebe und Mut.  Außerdem beschäftigt sich Kordon mit Kinderschicksalen in der dritten Welt.

Bücher

Klaus Kordon hat bisher rund 60 Bücher veröffentlicht. Geschichtlich-politische Bücher sind z.B. "Die roten Matrosen", „Der erste Frühling "1848. Die Geschichte von Jette und Frieder" und "Julians Bruder".

Erfahrungen und Erlebnisse seiner Reisen nach Asien schilderte er unter anderem in "Monsun oder Der weiße Tiger“ und "Der Weg nach Bandung".

Aus seinem eigenen Leben erzählt er zum Beispiel in "Brüder wie Freunde", „Tage wie Jahr“, "Einer wie Frank" und "Krokodil im Nacken".

Aber auch Geschichten, die Probleme und Wünsche von Kindern und Jugendlichen in der Gegenwart thematisieren, hat Kordon geschrieben. Dazu zählen "Die Einbahnstraße" und "Paula Kussmaul lässt nicht locker".

Und selbst Märchenhaftes wie "Der goldene Ritter" hat der vielseitige Autor veröffentlicht.

Preise

Klaus Kordon erhielt mehrere Preise, wie z.B. den Großen Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur für das Gesamtwerk, den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Silbernen Griffel

 

INHALT

 

In dem Buch „Ein Trümmersommer“ schildert Klaus Kordon die Nachkriegszeit  aus den Augen von Kindern bzw. Jugendlichen.

Die Geschichte spielt im Sommer 1947 in Berlin. Sie handelt von den Jungen Pit (12), Eule (13), Shonny (12), Spatz (12) und Ballo (15). Die Jungen haben sich mit den Trümmern abgefunden und Spielen in ihnen. Ballo, der seinem im Krieg gefallenen Vater sehr nachtrauert, entdeckt unter den Trümmern ein unterirdisches Büro, das einst der SS gehörte. Er zeigt es den Jungen und überzeugt diese mit ihm eine Gruppe („Organisation“, wie er es nennt), gegen die Russen zu gründen. Ballo ist überzeugt von der NS – Ideologie und nennt sich selbst den „Führer“ der Gruppe. Die Jungen müssen einen Eid ablegen und ihm widerstandslos gehorchen.

Fred, der große Bruder Eules, der schon lange nach einem Job sucht, lernt zufällig in einem Wirtshaus einen reichen Verbrecher namens Anton Seiler kennen. Dieser schlägt Fred vor sein Gehilfe bei Einbrüchen zu werden. Seiler gibt Fred ein paar Lebensmittel als Vorschuss. Dieser nimmt sie dankend an. Der Verbrecher trägt Fred auf, eine Burschengruppe für den nächsten Einbruch zusammenzustellen, erzählt ihm jedoch noch nicht um was für einen Einbruch es sich handelt.

Fred fragt Ballo, ob dieser und seine Gruppe ihm und seinem Chef bei einer gewissen Sache helfen könnten, sagt jedoch nicht bei welcher. Wegen der versprochenen Geldsumme willigt Ballo ein.

Erst am Tag des Einbruches erfährt Fred, dass sie ins Krankenhaus einbrechen würden. Er ist, obwohl er große Gewissensbisse hat Medikamente aus einem Spital zu stehlen, bereit mitzumachen, weil er sonst die Lebensmittel, die er erhalten hatte, Anton Seiler nicht zurückzahlen könne.

Fred erzählt Ballo davon, der alles den Burschen mitteilt. Diese wollen ebenfalls nicht mitmachen, als Eule jedoch merkt, dass Fred auch am Einbruch beteiligt ist will er seinen Bruder nicht im Stich lassen. Alle Burschen willigen ein und schlussendlich sogar Spatz, der ein sehr schlechtes Gefühl bei der Sache hat.

In der Nacht wird der Einbruch jedoch von Polizisten bemerkt und die Jungen rennen so schnell sie können weg. Seiler versucht ebenfalls davon zu kommen und schießt auf die Verfolger, trifft jedoch Spatz…

 

PERSONEN

 

1.      Pit – (12) blondes Haar, blasse Haut, hilfsbereit, einfühlsam, nachdenklich

2.      Brüder Fred & Eule – (17, 13) braunes Haar, dunkle Augen, blasses, schmales Gesicht, Fred: dickköpfig, frech, Einzelgänger / Eule: ruhig

3.      Shonny – (12) Sommersprossen, unterwürfig, angepasst

4.      Spatz – klein und zierlich, schüchtern, beliebt, ängstlich, zurückhaltend

5.      Ballo – 15 Jahre, dunkles Haar, getönte Haut, überzeugter Anhänger der NS – Ideologie, „harte Schale, weicher Kern“

 

Stil-Sprache-Form

 

 

      Roman auf wahrer Begebenheit beruhend

      Auktoriale Erzählperspektive

      Nüchterne Sprache

      Direkter Einstieg

      Offenes Ende

 

      41 Kapitel

      200 Seiten

 

Nachwort mit weiterem Werdegang der Hauptpersonen

 

KRITIK

 

      Spannend, abwechslungsreich, mitreißend

      Guter Einblick in damalige Zeit

      Regt zum Nachdenken an

      Sowohl für Kinder als auch für Erwachsene

 

 

 

 

DANKE!

 

 

 

 

 




 
 

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