Selbsttest Wirtschaftsraum


Wirtschaften in Österreich

 

F: Was ist ein Wirtschaftsraum?

 

Gebiet, das wirtschaftlich genutzt wird, z.B.: Landwirtschaft, Industrie, und sich durch diese Nutzung von anderen Gebieten unterscheidet.

 

F: Welche Wirtschaftsräume kennst du?

 

1.)    Städtische Wirtschafts- und Verwaltungszentren: dicht besiedeltes Zentrum mit Güterproduktion (oft am Rand) und meist großem Dienstleistungssektor

2.)    Ländliche Gebiete mit Tourismus: besonders im Süden und Westen von Österreich – Tourismus bedeutendster Wirtschaftsfaktor, ehemals Landwirtschaft – hat an Bedeutung verloren. Tourismuseinrichtungen (Hotels, Lifte) verändern die Landschaft

3.)    Nicht zu nutzende Gebiete: z.B. Alpen in großer Höhe, unbesiedelt. Manchmal touristisch genutzt, auch: Speicherkraftwerke

4.)    Industriegebiet: Industrie ist bedeutendster Wirtschaftsfaktor, dicht besiedelt – viele Arbeitsplätze, PendlerInnen. Probleme entstehen, wenn die Industrie veraltet ist (Produktion zu teuer oder Produkte nicht mehr gefragt).

5.)    Gebiet mit intensiver Landwirtschaft: gute Böden, günstiges Kima, flaches bis hügeliges Gelände. Westliches Alpenvorland: überwiegt Viehwirtschaft. Östliches Alpenvorland: intensiver Acker-, Wein- und Feldgemüsebau. Südosten: Obst. Landwirtschaft stark mechanisiert – wenige Menschen beschäftigt

6.)    Gebiete mit Forstwirtschaft und wenig ertragreicher Landwirtschaft: wo Böden, Klima und Gelände nicht ideal sind. Wenig Arbeitsplätze – Abwanderung. Teilweise Spezialisierung: z.B.: Biologischer Anbau

 

Landwirtschaft im Wandel

 

F: Welchen Strukturwandel hat es in den letzten Jahrzehnten in der österr. Landwirtschaft gegeben?

 

1.)    Nur mehr 4% der Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft

2.)    Viele Nebenerwerbsbauern

3.)    Zahl der Betriebe geht zurück – viel Fläche ist notwendig, um einen Betrieb gewinnbringend zu betreiben

4.)    Nur große Betriebe können sich Investitionen (Maschinen, Umbauten, Saatgut) leisten

5.)    Teilweise zu große Produktionsmengen, die nicht verkauft werden können

6.)    Lebensmittelpreise durch Konkurrenz niedrig – Bauern verdienen wenig

 

F: Beanspruchung und Bewahrung?

 

Beanspruchung der Landschaft: Schipisten, Lifte, Monokulturen statt Mischwälder (bringt mehr Gewinn), Forststraßen, Umbauten für Modernisierung und Tourismus, viel Dünger und Pflanzenschutzmittel gefährden das Trinkwasser, Trockenlegung von sumpfigen Wiesen

 

Bewahrung der Landschaft: Schutzwald wichtig (sonst Lawinen und Muren), durch Nichtbewirtschaftung von Almen und Wiesen verschwindet die abwechslungsreiche Landschaft, das Mähen von steilen Wiesen schützt den Boden bei z.B. Lawinen

 

 

 

 

 

Wald, Almen, Wiesen und Felder

 

F: Was ist entscheidend dafür, ob und wie Landwirtschaft betrieben werden kann?

 

Oberflächenformen, Boden, Klima

 

F: Welcher Unterschied besteht zwischen alpinen Gebieten und den Flach- und Hügelländern?

 

Alpine Gebiete: Bergbauernbetriebe. Grünlandwirtschaft (Wiesen und Weiden) – Viehwirtschaft. Forstwirtschaft. Fast kein Ackerbau mehr. Tourismus.

Flach- und Hügelländer: intensiver Ackerbau (Getreide, Zuckerrüben, Futterpflanzen, Gemüse, Hopfen). Wo viel Sonne: Obst, Wein. Viehzucht: im Westen Milchvieh, im Osten Mastvieh mit Stallhaltung

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