Don Giovanni Zusammenfassung


Don Giovanni                                                                                                                   Marie Hummer

 

Wolfgang Amadeus Mozart 

 

 

Schauplatz und Zeit:

Die Stadt Sevilla in Spanien im 17. Jahrhundert.

 

Handlung:

Don Giovanni bildet einen Höhepunkt im Opernschaffen Mozarts. Die Musik schildert einen Liebhaber, der die geltenden Moralbegriffe verletzt, aber auch zur großer Leidenschaft fähig ist. Don Giovanni ist nach der Hochzeit des Figaro für die Oper in Prag geschrieben worden. Der damals 31-jährige Mozart leitete die Uraufführung im Oktober 1787 selbst. Das italienische Textbuch hatte ihm Lorenzo da Ponte geschrieben und dabei auf eine im Jänner 1787 in Venedig aufgeführte Oper zurückgegriffen. Den Mittelpunkt bildet die faszinierende und skrupellose Gestalt des Frauenverführers aus Sevilla. In dieses Geschehen reißt er seine Umgebung mit hinein: Donna Anna, die Tochter des Komturs, die er zu verführen versucht und deren Vater er im Zweikampf tötet. Donna Elvira, die er verlassen hat und die zwischen Liebe und Haß schwankt. Zerline, ein junges Bauernmädchen vom Lande, das seiner Werbung fast erliegt. Don Giovanni verkörpert eine Naturgewalt ohne Empfinden für Moral und Verantwortung. Sein Lebensziel ist es, dasjenige weibliche Wesen zu erobern, in das er momentan verliebt ist. Don Giovannis Gegenspieler ist der Komtur, der Inbegriff von Sitte und Gerechtigkeit. Die Flammen der Hölle verschlingen Don Giovanni, als er das steinerne Grabdenkmal des von ihm ermordeten Komturs vom Friedhof zum Gastmahl einlädt und den Ruf zur Buße und Reue mit 3-maligem "Nein" zurückweist. Sein Diener Leporello spielt die Rolle des Harlekins aus der alten Volkskomödie.

                                              

 

Cosi fan tutti

Wolfgang Amadeus Mozart 

1. Akt

Don Alfonso fühlt sich herausgefordert durch die Offiziere Ferrando und Guglielmo: Sie preisen für seinen Geschmack zu überschwänglich die Schönheit, vor allem aber die Treue ihrer Verlobten, der Schwestern Dorabella und Fiordiligi. Alfonso ist grundsätzlich skeptisch, was weibliche Treue betrifft. Deshalb schlägt er den heftig protestierenden Freunden eine Wette um hundert Zechinen vor: Innerhalb eines Tages soll die Treue der jungen Frauen auf die Probe gestellt werden. Ferrando und Guglielmo gehen auf den Handel ein. Sie versprechen, Alfonsos Anweisungen bedingungslos zu folgen. Bleiben die Verlobten standhaft, so sind die jungen Männer die Gewinner.

Dorabella und Fiordiligi erwarten ihre Verlobten. An ihrer Stelle erscheint Alfonso mit der Botschaft, die beiden Offiziere müssten unverzüglich in den Krieg ziehen. Mit großem Trennungsschmerz nehmen die Paare Abschied voneinander.

Durch Bezahlung sichert sich Don Alfonso die tätige Hilfe der Kammerzofe Despina, der Bediensteten der beiden Damen. Sie soll Ferrando und Guglielmo, verkleidet als reiche Albaner, bei den Damen einführen. Die Fremden bestürmen unerkannt die eigenen Geliebten mit frechen Anträgen, wobei sie ihre anverlobten Bräute auswechseln. Sie werden entrüstet von diesen zurückgewiesen. Die Freunde wollen bereits triumphieren. Aber Alfonso erinnert sie an den Handel, dessen Frist noch nicht abgelaufen ist. So gehen die Männer zum erneuten Angriff über und täuschen einen Selbstmordversuch aus enttäuschter Liebe vor. In den Damen beginnt sich Mitleid zu regen. Despina, als Arzt verkleidet, erweckt die Scheintoten zu neuem Leben. Die starten erneut einen stürmischen Angriff. Daraufhin entfliehen die Damen verwirrt.

 2. Akt

Despina, mit Alfonso mittlerweile im besten Einvernehmen, wirbt bei ihren Damen für die fremden Liebhaber. Dorabella und Fiordiligi entschließen sich nach langem Geziere, nur zum Spaß auf einen Flirt einzugehen. Schneller als zu erwarten erliegt Dorabella dem Werben Guglielmos. Fiordiligi hingegen kämpft verzweifelt um ihre Standfestigkeit. Die Freundschaft zwischen den jungen Männern erfährt einen ersten gefährlichen Riss.
Fiordiligi beschließt ­ gleichsam als heilsame Gegenmaßnahme gegen alle Anfechtungen, ihrem Verlobten ins Feld nachzureisen. Als Ferrando ihr plötzlich nochmals entgegentritt, wird sie schwankend und nachgiebig: Sie kann seinen Liebesschwüren nicht länger widerstehen.
Den enttäuschten Freunden hält der Sieger Don Alfonso seine zynische Lebensphilosophie entgegen: Così fan tutte ­ so machen es alle.
Die Hochzeit der beiden neuen Paare wird eilends vorbereitet. Despina tritt, in neuer Verkleidung, als Notar auf. Mitten in die Trauungszeremonie platzen die aus dem Krieg zurückkehrenden alten Geliebten Ferrando und Guglielmo. Es gibt Enttäuschung und Vorwürfe gegen die Damen auf Seiten der Männer, Schuldgefühle, Scham und Reue bei den Damen. Alfonso deckt das von ihm angezettelte Spiel auf und mahnt zur Versöhnung. Inmitten der Katzenjammer­Stimmung will sich keiner seinem Vorschlag entziehen. Die Paare akzeptieren die Versöhnung als die immer noch beste aller denkbaren Lösungen.

 

                

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