Kunst im 20. Jh. Stilrichtungen im Überblick


1.       Romantik (Caspar David Friedrich, Goethe)

2.       Impression

a.       Monet: Freiluft – Malerei, flüchtig, Farbwandel, Spiel des Lichts, Lichtbewegung, persönliches Seherlebnis, unmittelbar nebeneinander gesetzte Komplementärfarben

b.      Van Gogh: hell, vehemente Pinselführung

c.       Paul Cézanne: stichartiger Farbauftrag, keine zufällig wechselnde Oberflächenerscheinungen, Ordnung (siehe Fauvismus)

3.       Jugendstil 1890-1915 (Adolf Loos, Antonio Gaudi, Otto Wagner, Paul Hankar, Henry van de Velde)

dominantes-flächig-lineares Erscheinungsbild, abstrakt-floral, dekorativ, Japan,  Wirkung von Flächen

a.       Victor Horta: linienbetont, Ornamentik, rationale und dekorative Elemente, konstruktive Klarheit und Virtuosität

b.      Otto Wagner: Nutzstil

c.       Koloman Moser, Josef Hoffmann (Wiener Werkstätte 1903-1932): Gesamtkulturelle Lebens- und Umweltgestaltung, Gegebenheiten der industriellen Produktion, Lebensform, Breitenwirkung, zweck- materialgerechte Sachlichkeit, Sezession, Verbindung Architektur

d.      Gustav Klimt: naturalistisch-erotisch, schillerndes Mosaik, ikonenartig

4.       Fauvismus  (103-1907) (Gaugin, van Gogh, Maurice de Vlaminck)

Plastizität und Räumlichkeit anhand Farbabwandlung/Farbrhythmus der Fläche, Kontur, Fläche, Naivität, , Kontrast, Jugend, Lebensfreude, bewegliche Linie, Primitivität, lebensbejahende Themenbereiche

5.       Kubismus (F. Léger, Georges Braque, Pablo Picasso, Juan Gris, Piet Mondrian)

a.       Analytischer Kubismus: Ordnung, Reduktion geometrische Grundformen, systematische Zerlegung, ganzheitliches Erfassen des Raumes, Mehransicht, Neugestaltung der Wirklichkeit, Schroffheit, Tendenz Monochrom, Verschmelzung, flächige Gebilde,

b.      Synthetischer Kubismus: Überschichtung umrissener Farbflächen, realistische Elemente integriert, möglicher Kunstcharakter, malerische Herstellung, Beziehung dargestelltes Naturvorbild, Schriftzüge

6.       Dadaismus (1916 (Max Ernst, Kurt Schwitters, Francis Picabia, Marcel Duchamp, John Heartfield, Hausmann, Höch)

7.       Futurismus (1909

8.       Surrealismus (1924 (Salvador Dali, Giorgio de Chirico, Juan Miro

9.       Expressionismus (figurativ) (Pechstein, Alexj Jablenski, Max Peckmann, Edvard Munch, Oskar Kokoschka)

Symbolkraft, Schattenseite des Lebens

a.       Der Blaue Reiter: Wassily Kandinsky, Marc, Paul Klee, Macke, Münter

b.      Die Brücke: Kirchner, Schmidt-Rottluff, Heckel, Nolde

c.       Egon Schiele: erregte Linienführung, Umrisslinien, Aussagekräftiger Realismus, Einfachheit, Wahrheitsdrang, intensive Farbe, Emotionalität, Deformierung, Verneinung Schönheitsideal Jugendstil

d.      A. R. Penck: Paläolithikum, allgemein verstandene Kommunikation -> aufklärerische Kommunikation, universale, reproduzierbare Bildzeichen, Standart, Irrationalität, Subjektivität

10.   Abstraktion

Stilistische Vielfalt, internationale Sprache, anonyme Masse, Selbstverwirklichung

a.       Piet Mondrian und De Stijl: Theosophie, fortschreitende Geometrisierung, Grundfarben, Linearität, Geistiges, Eliminierung der Gegenstände, Systematisierung des Natureindrucks, Philosophie, Religion, Hintergrund, Theosophie, Universum mathematische Strukturen, geometrische Harmonie, Raum fürs Göttliche, seelische Vibration durch Form und Farbe, geometrische Maßgedanke, Glück, wahre Erkenntnis

b.      Wassily Kandinsky: psycho-physische Wirkung, innerer Klang, Geistiges, Mystik, Synthesis, Resultat, empirische Empfindung, innere seelische Notwendigkeit

Konstruktivismus und Suprematismus

a.       Kasimir Malewitsch und Ljubow Popowa: Suprematismus (Vorrang), reine Empfindung, gesellschaftliche Umwälzung, revolutionär, Nutzbarkeitsgedanke, spirituell, gegenstandslos

Psychogramm, Spiegelbild seelischer Befindlichkeit -  Tachismus, Expressionismus (Emilio Vedova)

Spontanität, gefühlsbetont, Geste, ohne rationale Kontrolle, Erregung des Malaktes, intuitive individuelle Qualität, Gefühlsüberschwang, unkontrollierte Bildsprache, spontane Geste

a.       Georges Matthieu: Kalligraphie, dynamischer Pinselschwung, Persönlichkeit, Siegelabdrücke des Herzens

b.      Jackson Pollock: all-over Prinzip

c.       Emil Schumacher: vulkanisches Eruption, Informel

Meditation

Konzentration

a.       Mark Rothko: Farbschleier, Pulsieren und Vibrieren, Übertragung Umraum, Spiritualtät

b.      Günther Uecker: Grenzenlosigkeit Raum

c.       Lucio Fontana: Räumlichkeit Illusion Tatsache, Erwartung, unergründlich,

d.      Yves Klein: Überwindung Materialismus

Computergrafik

a.        Lohse: Sachlichkeit, Konstruktivismus,scheinbare Bewegung, Wiederholbarkeit, Negierung künstlerische Handschrift, Aura des Originals

b.      Gruppe Mapart: Visualisierung eines Computerprogramms, Wiederholungsformel, Bildfolge, Grundmuster, Strukturen    

11.   Sozialistischer Realismus (1921

Typisierung

12.   Das Bauhaus (1919-1932) (Johannes Itten, Walter Gropius, Klee, Kansinsky, Breuer, Mies van der Rohre)

Skelettartige Stahlkonstruktion, moderne Wände, Industriedesign, Leichtigkeit

13.   Le Cobusier und Margarethe Schütte-Lihotzky

Zweckrationalität, Befreites Wohnen

14.   Russische Avantgarde (Malewitsch, Popwa)

a.       Marc Chagall: Abstrakte Farbigkeit, Träume, Erinnerungen, jüdische und russische Volkskunst

15.   Guernica: Komposition abendländische Malerei, bedrückende Grautöne, Tryptichon, Symbolik, Deformation, Entmenschlichung, zerstörte Moralität, Mahnmal

16.   Nationalsozialismus: Geisteskrankheit, rassische Erbanlange bestimmt Inhalt und Haltung der Kunst, Erste große Deutsche Kunstausstellung, Ewigkeit, formale Expression ausgeschlossen, monströse Dimension

17.   Neue Sachlichkeit

 

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