Referat Il Decamerone
Il Decamerone - Giovanni Boccaccio
Giovanni
Boccaccio
Biografie
Giovanni Boccaccio wurde vermutlich 1313 in
Florenz oder in dem nahegelegenen Bergdorf Certaldo geboren. Sein Vater
war Boccaccio di Chellino, ein
italienischer Kaufmann, seine Mutter Giovanna, eine französische Adelige, die
kurz nach seiner Geburt starb. Giovanni
lebte bei seinem Vater, der bei der Bankgesellschaft Compagnia di Bardi
arbeitete, in Florenz. Er wurde im Alter von 14 Jahren nach Neapel geschickt.
Dort sollte er in einer Filiale derselben Bankgesellschaft, in der
sein Vater arbeitete, den Beruf des Kaufmannes erlernen. Er interessierte sich
aber mehr für Literatur. Am Hof des Robert d´Anjou lernte Boccaccio Literaten
und Gelehrte kennen, knüpfte Kontakte und übte in Lyrik und Prosa zu schreiben.
1340-1348 arbeitete er auch als Notar und Richter an den Höfen von Ravenna und Forli, hielt sich aber zeitweise auch in Florenz auf.
1348 schrieb Giovanni Boccaccio sein Werk „Decamerone“, welches Autoren wie Goethe inspirierte. 1350 traf er den Dichter Francesco Petrarca, mit dem er eine tiefe Freundschaft schloss. Von da an schrieb er auch Werke auf lateinisch. 1355 erhielt der Schriftsteller freien Zutritt zur Bibliothek des Klosters von Montecassino. 1360 begann er mit dem Erlernen des Griechischen und übersetzte daraufhin Homers Illias und Odyssee vom Griechischen ins Lateinische.
Giovanni wurde von dem Vertreter der Stadt Florenz gebeten, die Komödie von Dante öffentlich zu lesen und zu interpretieren und die Universität bot ihm an, einen Lehrauftrag zu übernehmen. Diese Vorhaben musste er aber wegen seines gesundheitlichen Zustandes absagen. Während seiner letzten Lebensjahre widmete sich Giovanni Boccaccio der Religion.
1374 zog sich der Schriftsteller auf seinen Landsitz in Certaldo zurück und starb ein Jahr später an der Krankheit Hydropsie.
1340-1348 arbeitete er auch als Notar und Richter an den Höfen von Ravenna und Forli, hielt sich aber zeitweise auch in Florenz auf.
1348 schrieb Giovanni Boccaccio sein Werk „Decamerone“, welches Autoren wie Goethe inspirierte. 1350 traf er den Dichter Francesco Petrarca, mit dem er eine tiefe Freundschaft schloss. Von da an schrieb er auch Werke auf lateinisch. 1355 erhielt der Schriftsteller freien Zutritt zur Bibliothek des Klosters von Montecassino. 1360 begann er mit dem Erlernen des Griechischen und übersetzte daraufhin Homers Illias und Odyssee vom Griechischen ins Lateinische.
Giovanni wurde von dem Vertreter der Stadt Florenz gebeten, die Komödie von Dante öffentlich zu lesen und zu interpretieren und die Universität bot ihm an, einen Lehrauftrag zu übernehmen. Diese Vorhaben musste er aber wegen seines gesundheitlichen Zustandes absagen. Während seiner letzten Lebensjahre widmete sich Giovanni Boccaccio der Religion.
1374 zog sich der Schriftsteller auf seinen Landsitz in Certaldo zurück und starb ein Jahr später an der Krankheit Hydropsie.
Werke
Einige wichtige Werke:
·
In der neapolitanischen Phase:
z.B. „Il Filocolo“ 1336-1339, Roman in Prosa.
z.B. „Il Filocolo“ 1336-1339, Roman in Prosa.
·
In den Jahren 1340-1350:
z.B. „L´amorosa visione“ 1342-1344, Epos in Terzinen, imitiert Dantes „Divina Comedia“.
„Il Decamerone“ 1348-1353, Novellensammlung und Hauptwerk.
z.B. „L´amorosa visione“ 1342-1344, Epos in Terzinen, imitiert Dantes „Divina Comedia“.
„Il Decamerone“ 1348-1353, Novellensammlung und Hauptwerk.
·
Spätwerke:
„Trattatello in laude di Dante“ 1351-1373, Biographie Dante Alighieris.
„Trattatello in laude di Dante“ 1351-1373, Biographie Dante Alighieris.
·
Lateinische Werke:
„Genealogia deorum gentilium“ 1350-1367, Sammlung mythologischer Erzählungen aus der Antike in 15 Büchern
„Genealogia deorum gentilium“ 1350-1367, Sammlung mythologischer Erzählungen aus der Antike in 15 Büchern
Bedeutung und Wirkung des Autors:
Giovanni Boccaccio war Schriftsteller,
Demokrat, Dichter und Wegbereiter des Humanismus.
Er wird als der Erfinder des Genres der
Novelle bezeichnet und beschäftigte sich mit dem Geschichtenerzählen auf einer
neuen Basis, indem er Geschichten zur Erholung und Entspannung schreibt.
Der Schriftsteller widersetzt sich mit seinen
Werken der Kirche und ihren Gedanken, dass die Erde nur eine Vorbereitung auf
das Jenseits ist. Mit seinen Geschichten von der Freude am Leben begründete der
Autor eine neue Lebenseinstellung der Renaisssance.
Il Decamerone
Il Decamerone (vom griechischen deka=zehn und hemera=Tag, also
Zehntagebuch)
Enleitung:
Decamerone spielt im Jahre 1348, als in Florenz die Pest
wütete. Eines Dienstags treffen sich durch einen Zufall nach einem Kirchgang in
der Chiesa di Santa Maria Novella sieben junge, kluge und befreundete Damen aus
gutem Hause zwischen 18 und 28 Jahren. Die älteste, Pampinea, macht den
Vorschlag, gemeinsam aus Florenz, wo gerade die Pest wütet, zu fliehen und sich
für einige Tage aufs Land zurückzuziehen. Während sie noch beraten, finden sich
drei junge Männer in der Kirche ein, von denen jeder in eines der Mädchen
verliebt ist. Die Frauen laden die drei jungen Männer ein, mitzukommen und alle
zehn begeben sich nun mit ihrer Dienerschaft nach einem zwei Meilen von Florenz
gelegenen Schlösschen, wo sie fröhlich und geschwisterlich einige Zeit
verbringen. Sie bleiben zwei Wochen lang und erzählen sich außer freitags und
samstags jeden Tag zehn Geschichten. Täglich wird ein anderer der Zehn zum
König gewählt, der die anderen unterhalten muss.
1.Tag
Am ersten Tag wird
Pampinea zur Königin bestimmt. Sie hat die Idee, dass jeder einzelne eine
Geschichte mit dem Thema, das ihm am meisten zusagt, erzählt.
2.Tag
Am zweiten Tag wird
Philomenen als König bestimmt. Er befiehlt den anderen, dass jeder eine
Geschichte über einen Menschen, dem zwar anfangs allerlei Unheil widerfährt,
der jedoch am Ende doch das Glück findet, erzählt.
3.Tag
Unter der Herrschaft
Nepiles wird am 3. Tag über einen Menschen erzählt, der durch Scharfsinn ein Ziel
erreicht, oder etwas Verlorenes zurückgewinnt.
4.Tag
Als Philostratus am
4. Tag zum König ernannt wird, soll von unglücklich endender Liebe erzählt
werden.
5. Tag
Am fünften Tag will
Fiametta Geschichten hören, die nach einigen Widerwärtigkeiten, von glücklich endender
Liebe erzählen.
6.Tag
Unter Elise muss
jeder erzählen, wie leichtfertig Geneckte durch schnelle und witzige Antwort
der Gefahr und dem Spott entgehen.
7.Tag
Dioneus bestimmt als
Herrscher des 7. Tages, Frauen, die ihren Männern Streiche spielen, als Thema.
8.Tag
Am achten Tag gibt
Lauretta die Aufgabe, Geschichten von Paaren zu erzählen, die sich gegenseitig
Streiche spielen.
9.Tag
Am neunten Tag, als
Emilia regiert, darf jeder über das berichten, was er möchte.
10.Tag
Am letzten Tag wird
Pamphilus als Herrscher ernannt. An diesem Tag muss jeder eine Geschichte, die
von Edelmut und Hochsinnigkeit handelt, erzählen.
Hier endet das Werk
Il Decamerone, sodass es genau 100 Geschichten enthält.
Die zwei bekanntesten
der 100 Geschichten sind die dritte Novelle des ersten Tages, die von den drei
Ringen handelt und dadurch, dass sie Vorbild für Lessings Nathan der Weise
wurde, einen hohen Bekanntheitsgrad erlangte, und die von einem armen Adeligen,
der, um seiner Geliebten eine Mahlzeit vorsetzen zu können, seinen einzigen
Falken opfert.
Kontext
Das Vorbild für
diese Art der Geschichtensammlung übernahm Boccaccio aus dem Orient. Die
meisten von ihnen stammen aus arabischen, indischen, persischen,
altfranzösischen und sonstigen Quellen. Aber der Dichter gab ihnen erst eine literarische
Form, legte einen bestimmten Ort für die Handlung fest und erzählte sie mit
Lebendigkeit, Anschaulichkeit und in einer für die italienische Prosa
typischen Sprache.
Die wenigsten davon sind frei erfunden; Boccaccio griff auf
klassische, orientalische und mittelalterliche Stoffe zurück. Es sind ernste
und heitere, frivole und erbauliche, stets prägnant formulierte Geschichten,
mit denen Boccaccio die italienische Novelle begründete. Boccaccio preist die
Liebe als positive Naturkraft, kritisiert die Leichtgläubigkeit des Volkes
und stellt ihr das Ideal der intellektuellen Gewandtheit gegenüber.
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Der obszöne Inhalt mancher der erzählten Geschichten war nicht der
Hauptgrund für die Missgunst der Geistlichen. Boccaccio machte das Papsttum und
die Kleriker lächerlich.
Daher ließ
Savonarola, ein Dominikaner und Herrscher über Florenz, alle Exemplare, die er
erlangen konnte, verbrennen. Der Decamerone überlebte jedoch Jahrhunderte
und inspirierte viele Maler und Dichter,
wie zum Beispiel Shakespeare und gab Stoff für neue Werke.
Inhaltliche,
sprachliche und formale Besonderheiten
Boccaccio wendet im
Decamerone eine zu seiner Zeit neue Art des Erzählens an. Er verfasst eine
Rahmenhandlung, welche viele unzusammenhängende Novellen umfasst und die
Übergänge zwischen ihnen bildet. Die erzählten Geschichten enthalten für die
Zuhörenden keine wichtigen Informationen, sondern dienen nur der
Unterhaltung. Die einzelnen Novellen
entsprechen jeweils einem Kurzkapitel. Sie werden durch große Überschriften
gekennzeichnet, z.B.:
Zweite
Novelle des dritten Tages: Ein Reitknecht schläft. Es folgt eine kurze
Beschreibung der Novelle.
Der
Autor verwendet Alltagssprache, jedoch mit gewählten Worten. Die Geschichte
wird aus der Sicht eines allwissenden Erzählers wiedergegeben, die einzelnen
Novellen immer von einer anderen Hauptfigur erzählt.
Quellen:
„Das Dekameron“ – Giovanni Boccaccio
„Das Dekameron - Die Bedeutung Giovannis
Boccaccios Novellensammlung für die Weltliteratur“ - Matthias Engelhardt
„Lachen und Komik in Giovanni Boccaccios
Dekameron“ – Elisabeth Arend-Schwarz
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Il Decamerone - Giovanni
Boccaccio
Giovanni Boccaccio
Biografie
Giovanni Boccaccio wurde vermutlich 1313 in Florenz oder in dem nahegelegenen Bergdorf Certaldo geboren. Giovanni lebte bei seinem Vater in Florenz. Er wurde im Alter von 14 Jahren nach Neapel geschickt.
Dort sollte er in einer Filiale
derselben Bankgesellschaft, in der sein Vater arbeitete, den Beruf des
Kaufmannes erlernen. Er interessierte sich aber mehr für Literatur. Am Hof des
Robert d´Anjou lernte Boccaccio Literaten und Gelehrte kennen, knüpfte Kontakte
und übte in Lyrik und Prosa zu schreiben.
1340-1348 arbeitete er auch als Notar und Richter an den Höfen von Ravenna und Forli. 1348 schrieb Giovanni Boccaccio sein Werk „Decamerone“, welches Autoren wie Goethe inspirierte. 1350 traf er den Dichter Francesco Petrarca, mit dem er eine tiefe Freundschaft schloss. Von da an schrieb er auch Werke auf lateinisch. 1360 begann er mit dem Erlernen des Griechischen und übersetzte daraufhin Homers Illias und Odyssee vom Griechischen ins Lateinische. Während seiner letzten Lebensjahre widmete sich Giovanni Boccaccio der Religion. 1374 zog sich der Schriftsteller auf seinen Landsitz zurück und starb ein Jahr später an der Krankheit Hydropsie.
Il Decamerone
Il Decamerone (vom griechischen deka=zehn und hemera=Tag, also Zehntagebuch)
Inhalt
Decamerone spielt im Jahre 1348. Sieben junge, kluge und befreundete Damen und Herren aus gutem Hause beschließen aus Florenz, wo gerade die Pest wütet, zu fliehen und sich in ein Schlösschen auf dem Land zurückzuziehen. Sie bleiben zwei Wochen lang und erzählen sich außer freitags und samstags jeden Tag zehn Geschichten. Täglich wird ein anderer der Zehn zum König gewählt, der die anderen unterhalten muss.
Inhaltliche,
sprachliche und formale Besonderheiten
Boccaccio verfasst eine Rahmenhandlung, welche viele unzusammenhängende Novellen umfasst und die Übergänge zwischen ihnen bildet. Die erzählten Geschichten enthalten für die Zuhörenden keine wichtigen Informationen, sondern dienen nur der Unterhaltung Der Autor verwendet Alltagssprache, jedoch mit gewählten Worten. Die Geschichte wird aus der Sicht eines allwissenden Erzählers wiedergegeben, die einzelnen Novellen immer von einer anderen Hauptfigur erzählt.
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