Abstract


Abstract

Die amerikanischen Schriftsteller stürzen sich voll freudiger Erwartung in die, mit Ende des ersten Weltkriegs beginnende, Moderne. Neue Ideen und Strömungen zur Revolution der herkömmlichen, als veraltet geltenden Literatur entstehen zahlreicher als je zuvor. Aus der durch den Krieg entstandenen Enttäuschung über ihr Heimatland, wählen einige von ihnen das moderne Paris zu ihrem neuen Domizil, wo sie, benannt die „verlorene Generation“, das literarische Geschehen der 1920er Jahre prägen.

Die Fragestellung „Wird die Generation amerikanischer Schriftsteller, die in dem 1920er Jahren in Paris eine künstlerische Avantgarde bilden und die Literatur der Moderne durch ihr Werk und ihre Ideen prägen, zu Recht als „verlorene Generation“ bezeichnet?“ ist die Grundlage für diese Arbeit.

Es wird von den Thesen ausgegangen, dass Paris den von der puritanischen Denkweise ihrer Vorfahren eingeengten amerikanischen Schriftstellern eine freiere geistige Heimat bietet, und dass eigene Erfahrungen und aktuelle Thematiken einen wichtigen Bestandteil des Schaffens der amerikanischen Literaten bilden.

Es handelt sich um eine rein literaturgestützte Arbeit.

Die Bezeichnung „verlorene Generation“ trifft zwar auf jene in dieser Arbeit behandelte Generation zu, doch jede andere verdient diese Betitelung in ähnlicher Weise. Der Unterschied ist die Herangehensweise jener „Lost Generation“ an das Gefühl von Verlorenheit, das sich aus der unbeantwortbaren Frage nach der Sinnhaftigkeit der Existenz, entwickelt. Sie respektieren dieses statt es zu verleugnen, was sie durch ihre vergnügungshungrige Lebensweise zeigen. Durch den Reichtum an Texten und modernen Ideen jener Zeit lässt sich erkennen, dass man Lebensweise klar von Schaffensreichtum und Bedeutung für die Literatur trennen muss.




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