Vortragstext
VWA Präsentation
1.
Kurze Begrüßung:
Guten Tag!
2.
Selbstvorstellung:
Ich heiße Marie Hummer. Ich präsentiere heute meine
Vorwissenschaftliche Arbeit, die den Titel „Die „Lost Generation“ im Paris der
1920er Jahre“ trägt. *
3.
Fragestellung und Präsentationsziele: (eig 4.)
Meine Leitfrage lautet: „Wird die Generation amerikanischer
Schriftsteller, die in den 1920er Jahren
in Paris eine künstlerische Avantgarde bilden und die Literatur der Moderne
durch ihr Werk und ihre Ideen prägen, zu
Recht als „Verlorene Generation“ bezeichnet?“
Zur Erarbeitung dieser, beschäftigte ich mich anfangs mit
den Lebensumständen der jungen Autoren in Amerika und anschließend mit der
Bedeutung Paris und ihrem Leben in der französischen Hauptstadt. Den Abschluss
bildete die Auseinandersetzung mit ihrem literarischen Werk und ihrer eigenen
Wahrnehmung ihrer Generation. In dieser Reihenfolge werde ich heute meine
Ergebnisse präsentieren. *
4.
Persönlicher Zugang zum Thema / Themenfindung:
(eig. 3.)
Nachdem ich durch den Film „Midnight in Paris“, in dem alle
wichtigen Persönlichkeiten der Lost Generation auftreten, auf mein Thema
gekommen bin, *
5.
Kurzer Vorschau zum weiteren Verlauf der
Präsentation: bei 3.
6.
Ausgangslage und Probemstellung:
Las ich „Fiesta“ von Ernest Hemingway, der der verlorenen
Generation angehörte, und kam so zu meiner Leitfrage. Am Anfang jenes Buches
zitiert Hemingway Gertrude Stein, die die jungen amerikanischen Autoren als
verloren bezeichnete.
Ich verstand nicht, wieso so bedeutende revolutionäre Schriftsteller
verloren sind und wie ich, als ich meine Arbeit verfasste, später las empfand
auch Hemingway die Bezeichnung unpassend. Er behauptet sogar, dass jede
Generation verloren sei. Und doch hat sich der Begriff für die Bezeichnung der
amerikanischen Schriftsteller der 1920er Jahre durchgesetzt. *
7.
Kernbotschaft:
8.
Vorgangsweise: bei 3.
9.
Ergebnisse:
Bei der Auseinandersetzung mit Amerika, kam ich zu dem Ergebnis,
dass die Schriftsteller nicht allein um unzivilisiert ohne Einschränkung durch
die Prohibition zu feiern ihr Heimatland in den 1920er Jahren verlassen. Sie
sind ursprünglich patriotisch in den
Krieg gezogen und sind nun von ihrer Heimat enttäuscht, wie auch von ihren puritanischen Vorfahren, die sie
verantwortlich für einen schrecklichen Krieg machen und deren Moralverständnis
und Ideale ihnen unverständlich sind. Das angeblich moderne, demokratische
Amerika ist nach dem Krieg ein konservativer, veralteter Staat, der von einer
strengen Zensur und Rassendiskriminierung geprägt ist.
Bei der Auseinandersetzung mit der großen Wirkung Paris kam
ich zu dem Ergebnis, dass jene Stadt Schriftstellern von jeher als literarische
Heimat diente(schon Victor Hugo sprach von Paris, als die Hauptstadt Europas
des 20. Jh.), also nicht nur als Zufluchtsort für Anhänger „lockerer Sitten“.
Verlage und Lektoren unterstützten die Schriftsteller, die Literaturzirkeln
angehörten und in Salons verkehrte. *
Am Ende meiner Arbeit befasste ich mich mit den neuen
literarischen Strömungen jener Zeit und betrachtete die Inhalte, denn aus
diesen kann man aufgrund von autobiographische Elemente und Analysen des
eigenen Umfeldes gut herausfiltern, wie sie sich selbstwahrnahmen.
Die Gesellschaft wirkt leer und Dekadent, die Vorfahren
unglaubwürdig, die Zukunft offen und die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens
scheinbar unbeantwortet. Doch in vielen Titelhelden erkennt man, dass sie sich
nicht vollständig mit den nihilistischen, materialistischen Menschen in ihrem
Umfeld identifizieren, wenn sie sich auch ihnen zugehöriger fühlen, als ihren
Vorfahren. Sie suchen zuversichtlich unaufhörlich nach dem Glück. *
Die amerikanischen Schriftsteller wurden als verloren
bezeichnet, da sie ein ungezügeltes Leben führten, dass von ihren Vorfahren
nicht verstanden wurde. Diese begründeten die Sinnhaftigkeit der Existenz in
einem zivilisierten, beruflich erfolgreichen Leben, immer hoch gesteckten
Zielen nachstrebend, oft im Sinne des eigenen Landes. In den Augen der
amerikanischen Schriftsteller führte die puritanische Lebensweise zu Krieg und
war veraltet.
Sie fühlen sich in Amerika nicht zugehörig, aber viele von
ihnen finden Zugehörigkeit in Paris.
In den 1920er Jahren leben sie im Augenblick, ohne eine
zufriedenstellende Antwort der Existenzfrage. Die neue Lebensweise ohne klare
Moralvorstellungen stößt auf Unverständnis, ist jedoch nicht mit Verlorenheit
gleichzusetzen.
Und selbst wenn sie im wahren Leben die Suche nach Idealen
und Wahrheiten durch ein Leben im Moment scheinbar ersetzt haben, erkennt man,
dass sie durch ihre gesellschaftskritischen Helden die Suche literarisch
weiterverfolgen.
10.
Zusammenfassung der Kerninhalte:
11.
Danke: Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit
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